In unseren bisherigen Artikeln haben wir bereits ein paar Zubereitungsarten für Kaffee vorgestellt. So haben wir beispielsweise erklärt, wie ein Espressokocher funktioniert und warum die French Press so beliebt ist. In diesem Artikel soll es nun um die Siebträgermaschine gehen, denn auch mit ihr lässt sich Espresso zubereiten.
Wer hat die Siebträgermaschine erfunden?
Doch zunächst etwas Geschichte. Wie ist die Siebträgermaschine eigentlich entstanden? Der Mailänder Ingenieur Luigi Bezzera war wohl ein recht ungeduldiger Mensch, der keine Lust hatte, lange auf seinen Kaffee zu warten. Also entwickelte er eine Maschine, mit der Wasser unter hohem Druck durch Kaffeemehl gepresst werden konnte. Zwar gab es bereits zuvor Entwürfe und Patente hierfür. Doch erst Luigi Bezzera konnte eine funktionierende Version auf der Weltausstellung 1855 präsentieren. Ab 1901 wurde diese dann vermarktet und immer weiterentwickelt.
Nun hatte Luigi Bezzera zwar eine funktionierende Maschine, doch diese kam gar nicht so gut an, wie man denken könnte. Der Kaffee war stärker als gewohnt, die Portion war kleiner und die Maschine teuer. Noch dazu befand sich auf dem Kaffee ein brauner Schaum. Was wir heute als Crema schätzen, war damals neu und ungewohnt.
Wie funktioniert die Siebträgermaschine?
Wie auch beim Espressokocher wird gemahlener Kaffee verwendet. Er wird in das Sieb des Siebträgers gegeben und mit einem sogenannten Tamper angedrückt. Anschließend wird der Siebträger in die Maschine eingespannt. Währenddessen wird das Wasser im Tank erhitzt. Hat das Wasser die geforderte Temperatur erreicht, kann es mit hohem Druck durch das Sieb und damit durch das Kaffeemehl geleitet werden. So entsteht nicht nur ein frischer Espresso, sondern auch die Crema.
Siebträgermaschine für Einsteiger
Wer den Espresso wie im Café zubereiten möchte, der steht vor einer riesigen Auswahl an Maschinen. Die größte Auswahl ist natürlich online zu finden. Vor allem, weil viele lokale Geschäfte mittlerweile auf Vollautomaten setzen. Das liegt unter anderem daran, dass vielen Kaffeeliebhabern die Zubereitung mit einer Siebträgermaschine zu aufwendig ist.
Die Preisspanne bei Siebträgermaschinen ist sehr groß. Manche Supermärkte bieten ab und zu Maschinen für unter 100 Euro an, wobei damit kaum ein ordentlicher Espresso zubereitet werden kann. Hochwertige Maschinen können dagegen mehrere tausend Euro kosten. Wer neu in der Welt der Siebträgermaschinen ist, wenig Platz hat und ein günstiges Einsteigermodell sucht, der kann eine Maschine des italienischen Unternehmens De’Longhi nutzen. Mit der De’Longhi Dedica * beispielsweise erhält man alles, was man für den Einstieg benötigt.