Was zunächst einmal wirklich unglaublich klingt, ist tatsächlich Realität. Ein Flug der Fluggesellschaft Condor musste notlanden, weil ein Kaffee verschüttet wurde. Geschehen ist dies bereits am 6. Februar 2019, bekannt wurde die Story allerdings erst jetzt.
Den Berichten zufolge war das Flugzeug auf dem Weg von Frankfurt nach Cancún und hatte mehr als 300 Passagiere an Bord. Über dem Atlantik wurde dann der heiße Kaffee verschüttet – das Flugzeug musste daher umdrehen und letzten Endes notlanden.
Kaffeebecher ohne Deckel im Cockpit
Was genau geschehen ist: einer der beiden Piloten verschüttete im Cockpit seinen Kaffee. Die britische Verkehrsbehörde AAIB teilt in ihrem zugehörigen Bericht mit, dass die Maschine infolge dessen einen Notruf absetzen, umkehren und zur Notlandung ansetzen musste.
Im Cockpit sorgte der verschüttete Kaffee für Rauchbildung, sodass im irischen Shannon notgelandet wurde.
Wie bei Condor bei dieser Flugroute üblich, wurde den Piloten der Kaffee im Cockpit ohne Deckel serviert und die Halterungen im Airbus A330 waren für die gereichten Becher zu groß. Der 46 Jahre alte Pilot hielt seinen Kaffee somit fest – zumindest solange, bis ihm der Becher aus der Hand rutschte.
Der Kaffee landete auf dem audio control panel, was daraufhin ausfiel. Genauso wie das des Co-Piloten nur wenig später. Somit kam es zu Kommunikationsproblemen. Ebenso wurden die Geräte aber auch sehr heiß und es entwickelte sich Rauch im Cockpit.
Daher entschied sich der erfahrene Pilot (mehr als 13.000 Flugstunden) dazu, umzukehren und in Shannon notzulanden. Dort wurde das Flugzeug bereits von einem Rettungsteam empfangen. Fünf Passagiere wurden aufgrund von Unwohlsein im Krankenhaus untersucht, Verletzte gab es allerdings keine.
Die Passagiere wurden in einem Hotel untergebracht und konnten am folgenden Tag nach Cancún weiterfliegen.
Condor reagiert auf die Kaffee-Panne im Flugzeug
Die Airline Condor hat auf den Fauxpas bereits reagiert. Auf allen Routen Condors gibt es inzwischen Becherdeckel und die Crew ist dazu angewiesen worden, diese auch zu verwenden.
Außerdem sollen passende Becher für die dafür vorgesehenen Halterungen angeschafft werden.
Das betroffene Flugzeug wurde bereits inspiziert und durch Ingenieure repariert.