Wer Feine Bohne auf Instagram folgt, hat es schon bemerkt. Wir waren im Norden und haben Cafés in Kiel getestet. Dabei haben wir einen interessanten Kaffee aus Kenia entdeckt und zwar den Kagumo-Ini, der im Bakeliet Kaffee geröstet wurde. Zurück in der Heimat haben wir diesen Kaffee nun probiert und berichtet euch hier wie er uns geschmeckt hat.
Der erste Eindruck des Kagumo-Ini aus Kenia
Zunächst riechen wir am Kaffee und stellen fest, dass er sehr fruchtig riecht. Wir bemerken einen Geruch ähnlich zu Erdbeeren. Doch nicht nur das, wir entdecken auch eine rauchige Note. Vor allem nachdem wir die Bohnen aus der Tüte schütten, erinnert uns der Geruch an ein Lagerfeuer.
Laut Aufdruck soll dieser Kaffee nach wilden Beeren und Rhabarbersirup schmecken und eine ausgeprägte Süße haben. Die Bohnen stammen auf der Stadt Karatina in der Region Nyeri in Kenia. Die Art der Kaffeebohnen – beispielsweise Arabica oder Robusta – ist nicht angegeben. Dafür wird als Varietät SL28/SL34 genannt. Wer sich auskennt erkennt also, dass es sich um Arabica-Bohnen handelt. Sie wurden nass aufbereitet und auf einer Höhe von 1.700 – 2.000 Metern angebaut.
Wir testen den Kagumo-Ini als Filterkaffee
Als erstes wollen wir den Kagumo-Ini als Filterkaffee testen und wiegen den Kaffee dafür ab. Wir verwenden 20 Gramm für 300 Milliliter Wasser. Zunächst wird der Filter angefeuchtet und das Wasser erhitzt.
Für den Filterkaffee mahlen wir die Kaffeebohnen etwas grober. Später wollen wir den Kagumo-Ini noch als Espresso testen. Dafür nutzen wir dann einen feineren Mahlgrad.
Sobald das Wasser die richtige Temperatur hat, geben wir etwa 30-50 Milliliter in den Filter und warten circa 30 Sekunden. Diesen Vorgang nennt man Blooming beziehungsweise „aufblühen lassen“. Es handelt sich um ein Aufquellen und Ausgasen des Kaffees, wobei sich Aromen lösen.
Wie schmeckt der Kagumo-Ini?
Wir haben den Kaffee zu viert getestet und so viel steht fest: Der Kaffee schmeckt interessant. Die rauchige Note im Geruch ist auch im Geschmack zu erkennen. Nach einer Weile wird auch der Geschmack fruchtig und erinnert leicht an Tee. Die versprochenen wilden Beeren sind zu erkennen. Den Rhabarbersirup entdecken wir jedoch nicht, dafür aber Hagebutte und Sellerie. Wir finden, die Bohnen hätten etwas kürzer geröstet werden können. So hätten sie möglicherweise noch mehr ihres Potenzials zum Vorschein gebracht.
Kagumo-Ini als Espresso – einen Versuch wert
Wir haben es uns nicht nehmen lassen den Kagumo-Ini als Espresso zu probieren. Für den Espresso haben wir wie bereits erwähnt einen feineren Mahlgrad verwendet. Für zwei Portionen nutzten wir 20 Gramm Kaffee.
Als Espresso kommt die rauchige Note noch wesentlich stärker durch. Säure und Süße werden ebenso intensiviert. Insgesamt ist der Kaffee in dieser Form ein Erlebnis, doch im Filter ist dieser Kaffee besser aufgehoben.